„About“ :

(das wird wohl bald wieder hier verschwinden;)

Das Rettende vom ZU-Fall. Zufallend und ungewollt, unvorhergesehen, aus einer anderen, größeren und unkontrollierbareren, überpersönlichen Sphäre kommend als die menschliche manchmal so kleingeistige lineare Ratio, daher vielleicht vertrauenswürdiger – vielleicht sogar spiritueller – weil nicht durch manchmal schlechtermachende Gutmeiner oder menschliche „Systematik“ vorgedacht, gemeint, manipuliert… – so hat der Zufall mich in mancher Hinsicht berührt und gerettet. Sei es in Extremsituationen oder in absoluter Einsamkeit und Verwirrung, oder mit meinen kleinen kreativen Experimenten. 

Vorgeschichte!

In meiner und in der vom Herzensmensch verbundenen Familie gab es neben vielem Guten von Kindheit an körperliche und psychische Krankheiten von Bezugspersonen, leider auch Übergriffe und Gewalt, Suchtthematik, Co-Abhängigkeit – das bedeutete für Kinder: nicht reden, nicht fühlen, nicht wahrhaben – manchmal sich verloren und ungeborgen fühlen. Nicht wissen, warum es so ist und anders als bei anderen. Schamgefühle. Ein kleiner Outsider sein. Aber auch früh (pseuydo)selbstständig sein. Oft scheitern, weil keine Vorbilder und Unterstützung da war. Das  Leben “normal“ hinbekommen, ein (Überlebens)Kampf inklusive heftige Armutsphasen und einer Phase der Obdachlosigkeit mit Mitte 20.

(Genauere Angaben zu Personen, Angehörigen, in welcher Familie was geschehen ist oder was heute noch oder wieder ein Thema ist, werden hier nicht gemacht.) 

Durch eine Erschöpfungsdepression 2020 kam Altes, Verschüttetes erneut hoch. Fühlt sich an wie alte aufgerissene Wunden :( Hier wird aber nicht nur „im Elend verharrt“ oder Schuld gesucht – im Gegenteil – obwohl ich mich seit jeher frage, wie kommt Elend, Gewalt und Armut in die Welt, Lüge und Ungerechtigkeit, Verantwortungslosigkeit, Abgestumpftheit. Wie können Menschen sensibilisierst werden, bewusster und liebevoller werden? Und was wird warum vererbt, (unbewusst) weitergegeben (oft, weil es nicht bearbeitet, ungesehen und unverstanden bleibt) – und wie kann ich es selber (ohne Missionsdrang;) anders und besser machen..? Warum gelingt es manchmal eben trotzdem _nicht_? Insgesamt war ich ca 30 Jahre in der Seniorenarbeit beschäftigt, mit Menschen mit diversen Einschränkungen zusammen, in der Pflege, als Demenzbetreuerin, parallel dazu in diversen Büros/Werbung beschäftigt und ein dritter Strang war die Kreativität und Kunst, auch Ehrenamtliches und Mitarbeit im Jugendzentrum, welche mir viel Freude bereitet hat. Das Thema Co-Abhängigkeit war beruflich zuletzt wieder stärker geworden. Inzwischen bin ich zwar einiges älter und hoffentlich klüger geworden (??) – trotzdem beschäftigen mich diese Themenfelder und auch die Suche nach mehr Wahrheit, nach wie vor. 

Auf meine Weise und im Rahmen meiner Möglichkeiten suche ich das Schöne, Friedliche und Gute, Gesunde, das Natürliche zu sehen, zu fühlen, zu stärken. Zur Besinnung kommen, nicht alle Mantras und globalen Hypes mitmachen, selber prüfen, was geht. Mehr Einfachheit, Echtheit. Selbstbestimmter sein dürfen. Nach einigen Erschöpfungs- und Sinnkrisen, Episoden mit Depression und Psychose möchte ich mich, meine Gefühle, meine eigene Wahrnehmung ernster nehmen – es hier schnipselartig zu formulieren, experimentell zu dichten oder Zeichnungen, Bilder, meine Skulpturen, auch Innerbildliches zu veröffentlichen, aber auch Artikel, Analysen oder Inspiration von außen, alles was mich gerade bewegt, darf hier sein – ist für mich mehr Klarheit, Genesung, Verstehen, inneres Befreien. In den letzten 10 Jahren spielten Achtsamkeitsübungen und buddhistische Themen auch eine Rolle. 

Dieser Beitrag wurde unter ... veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.