Spiritualität und aktiv/passive Identität;) 

Positives/negatives Menschenbild, Identifizierung und sog. christliche, humanistische oder auch preußische Tugenden wie zB Disziplin und alles darunter Zusammengefasste.. nur so ein paar Gedanken (wer lesen mag, ist herzlich eingeladen, wen es befremdet, bitte ich vorab um Entschuldigung und darum, nicht weiter zu lesen, nicht zu nehmen von „giftigen Blumen an Wegesrand“…danke.. 🙏🏼).. es sind persönliche Gedankenfetzen .. es hier auszudrücken, ist Teil meines Genesungsweges.

(Ob das Zitat wirklich von Schopi ist, kann ich leider gerade nicht nachprüfen.)

Ein Motor für (m)eine Handlung und Ausrichtung (christlich-humanistische oder „deutsche“ Tugenden) ist nach meiner Selbst-Erforschung nicht nur konservativ oder „männlich“ oder „deutsch“.. . wäre der Gegensatz Laissez-faire oder lieber die gelassene Freundlichkeit eines (sicherlich auch sehr disziplinierten) Dalai-Lama? Ja und auch Frauen oder andere Personen können auf toxische Weise männlich sein ;(

Ich sei so angespannt, angestrengt, nervös und hart, soldatisch  (in den Pflichten) wurde mir in den letzten Jahren häufiger gesagt…

Nach meiner Erfahrung und subjektiven Eindrücken wird Disziplin zunehmend negativ wahrgenommen als schwarzpädagogisch, soldatisch, „männlich“ (negative Aspekte).  

„Ordnung und Disziplin“….. Ehrlichkeit, Pünktlichkeit, Fleiss, redlicher Gelderwerb, altmodische Tugenden! Ein Übermaß davon in sich führt möglicherweise in Destruktivität und Kälte.

„Zen ist mir zu militärisch“, sagte eine befreundete Meditierende, aber es versprach mir mal so etwas wie Klarheit und Konsequenz. Die heiligen Kämpfer und ihr Umfeld waren in meiner mal jugendlichen Vorstellung, wie beispielsweise auch bei uns die Ritter, besonders begabte Menschen, Spirituelle, Privilegierte, Geehrte. Die Praxis diente höheren Zwecken. Und heute? 

Die Achtsamkeitspraxis, so wie ich sie verstehe, dient der Erkenntnis und dem Frieden in mir selbst als Ausgangspunkt für Frieden in der Welt. Es ist eine Haltung festigen. ..vom Kleinen ins Große. Von Inneren zum Äußeren, nicht umgekehrt. Besonders für Menschen im Helferberuf schien es mir Orientierung und Kraftquell.

Spiritual Care, Sozialer Dienst, das Helfen war die Welt nicht noch schlechter machen, besondere Verantwortung übernehmen auch im Sinne der Mitmenschlichkeit und Solidarität .. eine Überzeugung praktizieren… leider auch Fehler machen… ich hatte mich überschätzt. Das mag das bezeichnende sein am Helfersyndrom… Wahn überwuchert die Wirklichkeit… (Kopf und Vorstellung das Gefühl, die Wahrnehmung)…

Nun las ich, das Bismark’sche Sozialsystem wurde nicht aus Barmherzigkeit erfunden, sondern aus Pragmatismus: ist das vergleichbar mit heutigem politischen Zeitgeist? Was ist die Vision? Von wo geht es aus? Wohlfahrt war einst die Sache der Kirchen. Wenn über 500.000 Menschen aus der offiziellen Gross-Sekte, den christliche Kirchen, 2021 ausgetreten sind, fürchte ich mich vor dem, was andere als Marschrichtung oder Ersatz vorgeben. Eine no-Bild-„Kirche“, das ökologische Verhalten im globalen Vergleich, das Sündigen und Ablass zahlen – das was gemeinsam (nicht) da ist, für morgen neu erfunden? Und wie stehen die anderen Nationen und Kulturen dazu, wer hat da welche Wirkkraft und Macht? Oder ist das heute zunehmend egal? Hat Deutschland ein Helfersyndrom? Ich bin christlich aufgewachsen, mein Motor war mal gewurzelt calvinistisch-altruistisch, würde ich es nennen. Es gab und gibt in der Patchworkfamilie diverse Ansätze, fromme und agnostische, konservative und magisch-esoterische. Das altruistische wirkt iwie lächerlich und gestrig in Zeiten von „Universalismus“, „Pluralismus“, oder das neue Elitenprogramm „Diversität“, welche dann doch wieder bestimmte Ideale positiv diskriminiert. 

Nochmal zu den alten Tugenden. Fleiß oder Zuverlässigkeit etc. höher zu werten als zB sog. Faulheit (bei genauer Betrachtung kann diese etwas ganz anderes oder ein gesünderer Lebensstil sein?) die Person als Individuum in der Pflicht, sich zu entwickeln, zu profilieren.. als irgendein „Kollektivismus“, und sei es ein religiöses Konstrukt -> das Individuum ist bei anderen Kulturen, manchen Asiaten, Arabern oder Muslimen dem Spirituellen und weniger ichig wichtig, für ein Größeres; im Gemeinsamen. Was genau verspricht dieses Gemeinsame? „An den Früchten sollt ihr erkennen.“ Keine Skrupel gibt es bei zB „Auserwählten“, wie sich beispielsweise manche fanatisch Fromme oder ideologisch dem Wahn verfallene (manche Chauvinisten, Nationalisten, fanatische Jehovas, bestimmte Juden, radikale Wokies .. und andere ..) selbst sehen, überhöhen – vermeintlich Ungläubige (Fremde) abzuwerten oder für sich arbeiten und zahlen zu lassen, bzw sie sogar zu täuschen oder zu benutzen, „versklaven“. 

Dort wie hier dominiert ein „me-First“, und es scheint menschlich – unmenschlich mutierend. Bei Trump als teuflisch deklariert, anderswo versteckter und weniger plump ebenso sichtbar..

(Interessanter Kunst-Impuls… wo nur habe ich es gesehen.. ;)

Das sehr leistungsorientierte Menschenbild bzw. die Reduzierung auf Materialismus, Besitz/Eigentum/Arbeit/äußerlicher Erfolg .. ist wohl eher westlich, wie auch der Fortschrittsglaube, die Wachstumsideologie – Imperialismus im neuen Gewand durch Kommerzialisierung aller Nationen, Vereinheitlichung von Konsum, „Wissen“, Bildern, Inhalten, Internet – eine Zielsetzung, das Anzustrebende, das was als Erfolg angesehen wird, sehr unterschiedlich gemeinschaftlich oder definiert in den spirituellen Menschenbildern-> und es fragt sich eine/r, was positiv oder negativ daran ist, das eine abzuwerten und das andere aufzuwerten oder ein „werte-egal“ (statt vernünftig-liebevoller, gesamtglobaler Fürsorge und ehrlichen Interessen) überborden zu lassen wie ein Krebsgeschwür. Es gibt kein Zurück, wie bei Jeannnie aus der Flasche. Viren-“Krebs“, Plastikkrebs, Chemikalienwucher, Fiatmoney-Krebs, Biowaffenkrebs… Lügenkrebs, .. die falschen, kalten Götter sind los… und wir stehen hilflos davor.

Für mich persönlich geht es gerade um die beiden Pole Selbstfreundlichkeit, Selbstdisziplin, gesunde Balance (Kohärenz).. gerade auch im Zusammenhang mit Kreativität, Künstlertum aber auch mit Samu, meine Zutat in der Welt … fühle derzeit mich wie ein lebendes Paradox …. vertraue – trotzdem – auf bessere, friedlichere Zeiten *


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