Holy..

Zur Klärung und Präzisierung des eigenen (wem gehört´s;) (>OHR) WeltBILDes, Glaubens… kleine weihnachtliche Anmerkungen ohne besonderen Anspruch .. Wir feiern die Geburt von etwas, was Heiden als Wintersonnenwende bezeichnen. Es war eine alte, natürliche Ordnung, nicht kalendarischer Terror.

Mein (subjektiv ausgelegter-> Inhalt, Form, Praxis).. spiritueller Weg bedeutet vielleicht, ich kann Leere, Buddhanatur annehmen, durch Meditation oder manchmal auch im Alltag – … das nix und das etwas IST, welches ich mit Seele gleichsetze, paradoxerweise ebenso wahrnehmen, aber nicht verwexeln mit einer Frömmigkeit, die aktiv andere dominieren oder missionieren will – ganz im Gegenteil setze ich auf Einsicht und Vernunft, Liebe. Ohne Liebe ist alles nichts, sagte mal jemand. Das gefällt mir:)

Ohne Ratio fehlt aber ebenso etwas Wesentliches. Hilflos fühle ich mich den Fanatismen ausgeliefert und da wo Wissenschaft eine Überhöhung ist, scheint es mir ebenso an Demut zu mangeln.

Heilig ist das Werdende, und für mich mehr die Jas, als die Neins. Da wo der Buddhismus verneinend sein mag, die Kirche des Spaghettimonsters ein Lächeln zaubert, der Pantheismus mir nicht genügt, die magische Erfahrung ebenso wirksam erscheint wie der Zweifel, da ist ein heiliges Fluidum am Werke, welches nicht auf Macht und Gewalt beruht.

Naiv und soziopathisch scheint mir, sich autoritäre Struktur und Dogma unreflektiert anzueignen oder in anderen Gewändern nachzuahmen. Opportunisten mögen von einem bestimmten Standpunkt aus „darwinistisch“ agieren, dh wie das Tier zum eigenen kleinen (Überlebens)Vorteil … (wie verhält einer selbst ich dazu?) .. aber es ekelt doch etwas die Ignoranz. Oder das schlechtere tun trotz besserem Wissen. Hat einer eine Wahl, manchmal nicht? Besser/schlechter darf „das Andere“/Fremde nicht sein; Pluralismus kann so weit relativiert werden, das nichts mehr wert bleibt. Nein danke. Wer Pluralismus zum Dogma erhöht und ein neues totalitären Dogma benötigt, soll es tun – aber ohne mich.

Geist schafft Realität, Körper folgt Geist? Oder folgt nicht doch der Geist dem Körperlichen, mein Gefühl gibt vor, was ich dann geistig unterfüttere? Wie verhält sich das mit Materialismus, Idealismus, Konstruktivismus? Das magische Weltbild wird gerade etwas hochgejazzt – der weibliche oder auch Trans-Körper und das Gefühl, die Lust, das Spielerische – eine Spielart der Liebe befreit und es ist dann wohl endlich ! an der Zeit, sexuelle Gewalt und Unterdrückung von Kindern, Frauen und Homosexuellen oder Abhängigen zu thematisieren (wie bei Kim de l´horizon) – was für mich wichtig und gut ist. Eine europäisch aufgeklärte Gesellschaft darf nicht in „das Mittelalter“ zurückfallen, denke ich… und wundere mich, wieviele doch eine „europäisch-westliche“ Lebensart präferieren, wo sie doch bei vielen Linken so verhasst, oberflächlich, konsumistisch, materialistisch und zerstörerisch angesehen wird… welche Werte im Guten aus den Kulturen und Kontinenten zusammen wachsen könnten, für ein größeres Gesamtes, fehlt mir in der Auseinandersetzung .. vieles darf nicht mal ausgesprochen werden, ist ein Tabu .. statt dessen erleben wir ein Weihnachten, wo „Krieg ist Frieden“ sein soll, Bedeutungen verdreht werden, Hilfsbereitschaft und Liebe nicht dort ist, wo sie eigentlich hingehört: zu den armen kleinen und großen Menschen, die kein Geld haben eine Reise auf sich zu nehmen. Tiere, die dem Wahnsinn und der Gier ausgeliefert sind. Dörfer, Städte, Naturlandschaften, die dem Feuer der Fanatiker ausgeliefert werden. Wie da sagen: Frohe Weihnacht? Das Licht .. die Wärme.. das christliche… wo ist es? Hoffnung ist auch schon mehr Vorstellung als Glaube, möglicherweise. So bleibt einem (mir) nur, mich aus allem herauszunehmen und Schutz zu suchen im verkleinerten und vereinfachten Leben. Mit windhundähnlichem Hund. Kann nichts sehen, was lohnt und freut, sich zu engagieren. Ohne Liebe stirbt „es“ … auch der Lebenswille, vielleicht auch nochmal das Selbst. Das Ich ist etwas, was in dieser wahrgenommenen Gesamtheit und im Holy Prozess – der ja auch ein kollektiver ist – sich neu und friedlich finden muss. Amen. Frohe Weihnachten euch allen…

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